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Verfolge mit einer Ahnentafel deine Familiengeschichte

Kennst du eigentlich deine Ahnenfolge? In vielen Familien ist über die Großeltern hinaus nur noch sehr wenig über die Vorfahren bekannt. Die Geschichte der eigenen Familie zu erforschen ist, nicht nur äußerst spannend, sondern verschafft dir außerdem Einblicke in deine Herkunft und Abstammung. In einem Stammbaum oder einer Ahnentafel versammelst du deine direkten Verwandten in einer übersichtlichen Darstellung und siehst so deine Ahnenfolge auf einen Blick.

Obwohl die Begriffe Stammbaum und Ahnentafel im allgemeinen Sprachgebrauch häufig synonym für dieselbe Sache verwendet werden, gibt es einige Unterschiede. Beide Varianten eignen sich als Hilfsmittel zur Ahnenforschung und im passenden Design übrigens sogar als dekorativer und Aufmerksamkeit erregender Wandschmuck – zum Beispiel in einem schönen Bilderrahmen im Wohnzimmer. Doch wie erstellst du deine Ahnentafel? Wir haben die wichtigsten Informationen für dich gesammelt.

Der Unterschied zwischen Stammbaum und Ahnentafel

Wie ein Stammbaum aussieht, hast du wahrscheinlich in etwa vor Augen: Es handelt sich um eine baumförmige Übersicht der aktuellen und gegebenenfalls vergangenen Generationen. Am Stamm des Baumes findet sich meist ein Ehe- bzw. Elternpaar. Vom Stamm ausgehend bildet der Baum Verzweigungen oder Äste, die die Kinder, deren Kinder und beliebig viele weitere Generationen zeigen. Einmal begonnen, lässt sich ein Stammbaum kontinuierlich erweitern und ist damit ein schönes Geschenk und Erbe für die eigenen Nachkommen.

Mit steigender Anzahl der Äste erhältst du einen umfassenden Überblick über deine Familie. Je nachdem, wie viele Details der Stammbaum enthält, zeigt er nicht nur deinen engsten Familienkreis, sondern auch Cousinen, Tanten, Großtanten und so weiter. Zwar werden die Bezeichnungen Ahnentafel, Stammbaum und Stammtafel häufig verwechselt oder für dasselbe Produkt verwendet, genau genommen ist das jedoch nicht ganz korrekt. Eine Stammtafel ist eine Variante des Stammbaumes, die allerdings nur die männliche Linie abbildet. In einer Ahnentafel hingegen werden stets nur die Eltern dokumentiert.

Die Ahnentafel: Ein Diagramm der eigenen Abstammung

Möchtest du eine Ahnentafel erstellen, so bildet diese im Gegensatz zu einem Stammbaum nicht die Nachkommen eines Paares, sondern die Vorfahren einer einzelnen Person ab. Dabei handelt es sich in der Regel nur um die direkte Linie der Vorfahren, auch die Geschwister tauchen in einer Ahnentafel nicht auf. Ausgehend von der Person, für die die Ahnentafel erstellt wird, zeigt sie beide Elternteile sowie Großeltern, Urgroßeltern und alle weiteren bekannten Eltern-Generationen.

Jede neue Generation beinhaltet somit genau doppelt so viele Familienmitglieder wie die jeweils vorhergehende und es entsteht ein umfassendes Diagramm. Ahnentafeln werden häufig im Bereich der Genealogie verwendet, also dem Forschungszweig, der sich mit der Familiengeschichte eines Menschen befasst. Darüber hinaus finden sich Ahnentafeln auch bei der Tierzucht – zum Beispiel dann, wenn die Abstammung eines Hundes oder Pferdes nachgewiesen werden soll. Unabhängig davon, ob es sich um einen Menschen oder ein anderes Lebewesen handelt, bezeichnet man die jeweilige Ausgangsperson einer Ahnentafel als Proband.

Meine eigene Ahnentafel erstellen

Noch vor wenigen Jahrhunderten war es eine gängige Praxis, die eigene Abstammung anhand einer Ahnentafel nachzuweisen. Vor allem in adeligen Kreisen gehörten so genannte Ahnen- oder Adelsproben dazu, um beispielsweise bestimmte Ämter belegen zu können. Auf früheren Ahnentafeln fanden sich häufig die Familienwappen der mütterlichen und väterlichen Linien. Heute sind Ahnentafeln vor allem eine interessante Dokumentation der eigenen Herkunft.

Eine Ahnentafel kann auch adoptierte Familienmitglieder enthalten. Üblicher ist allerdings der Fokus auf Blutsverwandte. Wer die eigene Ahnenfolge kennt, kann ganz einfach eine Ahnentafel selbst erstellen. Vorlagen dazu finden sich im Internet. Der Proband bist dann du selbst. Ancestry®, die weltweit größte Online-Plattform für Ahnenforschung, bietet beispielsweise ein Ahnentafel-Muster zum Download an. Die Website hilft darüber hinaus mit vielen Datenbanken beim Identifizieren weiterer Verwandte. So kannst du etwa alte Volkszählungen oder Geburts- und Heiratsregister durchsuchen und auf diese Weise mit immer neuen Informationen eine möglichst umfangreiche Ahnentafel erstellen.

Wer eine Alternative zu vorgefertigten Ahnentafel-Vorlagen sucht, für den kommen möglicherweise auch handschriftliche Ahnentafeln infrage, die jedoch deutlich aufwendiger und im Nachhinein schwieriger zu korrigieren sind.

Nummerierte Ahnentafeln für mehr Struktur

Wenn du es kompakt magst, bietet sich eine nummerierte Variante einer Ahnentafel an. Diese Art von Diagramm kannst du mithilfe eines speziellen Programms für Ahnentafeln erstellen lassen – oder du nimmst die Sache selbst in die Hand. Der Proband erhält die Nummer 1. Für die Nummer des Vaters multiplizierst du die Zahl des Probanden mit 2 (1x2=2), für die Mutter addierst du eine 1 zur Zahl des Vaters (2+1=3).

Diese Vorgehensweise übernimmst du für alle vorhergehenden Generationen: Der Großvater erhält die Zahl des Vaters mal Zwei (2x2=4), die Großmutter die Zahl des Großvaters plus Eins (4+1=5). Nach diesem Muster ergeben sich auf der Ahnentafel für alle weiblichen Familienmitglieder ungerade und für alle männlichen gerade Zahlen. Mit dieser Methode lässt sich auch auf einer umfangreichen Ahnentafel später schnell rechnerisch herausbekommen, zu der wievielten Generation ein bestimmter Vorfahre zählt.

Unabhängig, ob du selbst den Taschenrechner zückst, den Füllhalter wählst oder dir von einem Ahnentafel-Programm unter die Arme greifen lässt: Probiere es doch einfach mal aus. Deine eigene Ahnentafel zu erstellen ist gar nicht kompliziert und ein spannender Einstieg in deine Familiengeschichte.