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Kirchenbücher online durchsuchen: Deinen Ahnen auf der Spur

Du willst dich mit deiner Familiengeschichte beschäftigen und mehr über deine Vorfahren herausfinden? Dann bist du sicher bereits auf den Rat gestoßen, in Kirchenbüchern zu suchen. Tatsächlich sind sie eine wichtige Quelle in der Genealogie und können wertvolle Puzzlestücke zu deiner Vergangenheit enthüllen. Und um die Informationen über deine Ahnen zu finden, kannst du sogar direkt eine Online-Suche starten. Wir verraten dir, wie du online Kirchenbücher durchsuchst.

Was sind Kirchenbücher?

In Kirchenbüchern hält eine Kirchengemeinde fest, welche Taufen, Eheschließungen und Bestattungen stattgefunden haben. Ab dem 15. Jahrhundert begannen die Kirchen, solche Register zu führen. Auf diese Weise wurden Amtshandlungen der Kirche dokumentiert – und gleichzeitig wichtige Informationen zum Leben der Gemeindemitglieder festgehalten. Darüber hinaus kann ein Kirchenbuch noch weitere Informationen enthalten, wie wichtige oder besondere Ereignisse: Auf den Seiten der Kirchenbücher ist die Geschichte einer Kirchengemeinde in komprimierter Form für die Nachwelt festgehalten.

Es gibt theoretisch einen offiziellen Startschuss, ab wann Kirchenregister angelegt wurden: Den Beschluss des Bischofs Friedrich III. aus Konstanz, der 1435 erstmals festlegte, dass jede Kirchengemeinde diese Informationen in einem Register festhalten soll. Jedoch dauerte es noch über 100 Jahre, bis diese Regelung tatsächlich konsequent und überall umgesetzt wurde. Dennoch sind Kirchenbücher leider nicht durchgehend seit dieser Zeit vorhanden und verfügbar. Vor allem während des Dreißigjährigen Krieges von 1618 bis 1648 sowie während der zwei Weltkriege wurden Kirchenbücher zum Teil nicht genau gepflegt und sind zum anderen viele dieser wertvollen Dokumente zerstört worden.

Kirchenregister waren über Jahrhunderte die wichtigste Informationsquelle über Geburten und Sterbefälle und damit über Bevölkerungszahlen. Seit 1876 werden in Deutschland von staatlicher Seite Geburtsregister geführt und somit diese grundlegenden Daten über die Bürger des Landes erfasst. Auch für Sterbedaten und Eheschließungen gibt es eigene Register. Entsprechend dienen Kirchenbücher – die immer noch geführt werden – heute der innerkirchlichen Dokumentation.

Wo werden Kirchenbücher im Original aufbewahrt?

Zur dauerhaften Aufbewahrung werden Kirchenregister in kirchlichen Archiven verwahrt. Handelt es sich um Register aus Militärkirchengemeinden, sind diese sowohl in kirchlichen als auch staatlichen Archiven archiviert. Außerdem lagern viele Abschriften – sogenannte Kirchenbuch-Zweitschriften – in staatlichen Archiven. Denn Friedrich Wilhelm II. erließ 1794, dass diese Duplikate der Kirchenbücher einmal jährlich an die zuständigen Gerichte abgegeben werden mussten. Um einen Überblick über die Bevölkerungszahl zu haben, Steuern und Abgaben berechnen zu können und um zu wissen, wie viele männliche Gemeindemitglieder es gibt, die zum Krieg eingezogen werden können.

Warum werden Kirchenbücher digitalisiert?

Die Digitalisierung schreitet voran – auch bei Archivalien. Dies dient zum einen der Sicherung der Informationen, falls die Originale zerstört oder beschädigt werden und zum anderen dem Schutz der Originale. Denn oftmals sind die Dokumente bereits in schlechtem Zustand, das Papier brüchig, die Schrift vergilt. Entsprechend vorsichtig geht die aufwendige Digitalisierung vonstatten, an der ein großes Team beteiligt ist und bei der jede Seite der wertvollen Bücher einzeln erfasst wird. Sobald die Digitalisate existieren, muss dann nicht mehr das originale Kirchenbuch herausgeholt, angefasst, umgeblättert werden, um an die Informationen zu gelangen. Die Geschichten, die sich in den Büchern verbergen, sind bewahrt und von überall deutlich einfacher zugänglich.

Wie kann ich für die Ahnenforschung Kirchenbücher online einsehen?

Der Zugang zu den Kirchenbüchern und die Suche in den Dokumenten wurde durch die Digitalisierung auch deshalb stark vereinfacht, weil die Aufzeichnungen nicht einfach nur abfotografiert, sondern auch transkribiert wurden. Die Kirchenbücher sind handschriftlich geführt und allein deshalb oft schwer lesbar. Zudem veränderte sich die deutsche Sprache in den letzten Jahrhunderten: Wer kein Kurrent, Sütterlin oder andere alte deutsche Schreibschriften lesen kann, findet nur schwer die benötigten Informationen. Das Finden von potenziell relevanten Einträgen in den Kirchenbüchern ist nun sehr einfach möglich: Digitalisate von Kirchenbücher-Zweitschriften kannst du bei Ancestry® durchsuchen. Über eine Suchmaske gibst du beispielsweise einen bekannten Nachnamen, Vornamen, ein Geburts- oder Sterbedatum oder auch den Namen des Ehepartners ein. Anschließend musst du dich nur noch überraschen lassen, ob du neue Informationen über deine Vorfahren findest und den Stammbaum deiner Familie wieder um einen Eintrag ergänzen kannst.